Hernien sollten in der Regel operiert werden, sobald sie diagnostiziert sind, um Komplikationen wie Einklemmungen zu vermeiden. Das Alfried Krupp Krankenhaus setzt bei diesen Eingriffen auf moderne Verfahren: Leistenbrüche werden vorwiegend endoskopisch mit drei kleinen Schnitten operiert, bei Nabelbrüchen entscheidet die Größe über die Operationstechnik. Die meisten Eingriffe können ambulant oder kurz stationär durchgeführt werden. Nach der Operation können sich Patienten rasch wieder belasten, sollten jedoch schwere körperliche Tätigkeiten für etwa zwei bis drei Wochen reduzieren.Lorem ipsum
Das Alfried Krupp Krankenhaus Steele bietet für Patienten mit Hernien ein umfassendes Behandlungskonzept an. Die Chirurgen setzen dabei auf minimal-invasive Techniken, wann immer dies möglich ist. Leistenbrüche werden endoskopisch mit Netzverstärkung operiert, Nabelbrüche je nach Größe mit Direktnaht oder laparoskopisch versorgt. Bei wiederkehrenden Brüchen oder großen Narbenbrüchen kommen offene Operationsverfahren zum Einsatz. Die Eingriffe erfolgen größtenteils ambulant oder kurz stationär mit in der Regel ein bis zwei Übernachtungen. Seit 2025 ist das Krankenhaus als Hernienzentrum zertifiziert. Die Erfahrungen zeigen, dass Patienten nach den schonenden Operationsverfahren schnell wieder mobil sind und in den Alltag zurückkehren können.
Warum Hernien operiert werden sollten
Hernien – umgangssprachlich als Brüche bezeichnet – gehören zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen. Beim Alfried Krupp Krankenhaus werden diese Eingriffe routinemäßig durchgeführt. Die häufigste Empfehlung der Chirurgen lautet: Eine Hernie sollte operiert werden, sobald sie diagnostiziert wird.
Der Hauptgrund für diese Empfehlung ist die Gefahr einer Einklemmung. Wenn Darmanteile oder anderes Gewebe in der Bruchlücke festsitzen und nicht mehr zurückgedrängt werden können, entsteht eine lebensgefährliche Situation. Das eingeklemmte Gewebe wird nicht mehr ausreichend durchblutet und kann absterben. In solchen Fällen wird aus einer einfachen Hernien-Operation ein komplexer Notfalleingriff, bei dem möglicherweise Darmanteile entfernt werden müssen.
Ausnahmen von der Operationsempfehlung gibt es nur in besonderen Fällen, etwa bei Patienten mit schwerwiegenden Vorerkrankungen, die selbst eine lokale Betäubung nicht vertragen würden. In diesen Situationen wird individuell entschieden, ob das Einklemmungsrisiko eine konservative Behandlung rechtfertigt.

Arten von Hernien und ihre Besonderheiten
Im Alfried Krupp Krankenhaus werden verschiedene Arten von Hernien behandelt:
- Leistenbrüche (häufigste Form, vor allem bei Männern)
- Nabelbrüche (häufig bei Kindern und Erwachsenen mit Übergewicht)
- Narbenbrüche (nach Operationen an der Bauchwand)
Jede dieser Hernienformen hat ihre Besonderheiten und erfordert ein angepasstes Behandlungskonzept. Die chirurgische Expertise ist besonders wichtig, um für jeden Patienten die optimale Operationstechnik auszuwählen.
Moderne Operationstechniken im Alfried Krupp Krankenhaus Steele
Die Hernienchirurgie hat sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Statt der früher üblichen reinen Nahtverfahren werden heute fast immer Netze eingesetzt, die die Bauchwand verstärken und das Risiko eines erneuten Bruchs deutlich reduzieren.

Endoskopische Verfahren bei Leistenbrüchen
Bei Leistenbrüchen kommt im Alfried Krupp Krankenhaus standardmäßig die endoskopische Technik zum Einsatz. Dabei werden drei kleine Schnitte gesetzt, über die eine Kamera und die Operationsinstrumente eingeführt werden. Unter Videokontrolle wird ein Kunststoffnetz eingebracht, das die Schwachstelle in der Bauchwand überdeckt und verstärkt.
Die Vorteile dieses minimal-invasiven Verfahrens sind beeindruckend:
- Weniger postoperative Schmerzen
- Schnellere Mobilisierung des Patienten
- Kürzere Erholungszeit
- Bessere kosmetische Ergebnisse
Bei Patienten, die bereits früher einen Leistenbruch auf derselben Seite hatten, muss allerdings oft offen operiert werden. Hier wird nach der Lichtenstein-Methode ein Netz über einen Leistenschnitt eingebracht. Auch dieses Verfahren ermöglicht eine rasche Mobilisierung der Patienten.

Behandlung von Nabel- und Narbenbrüchen
Bei Nabelbrüchen entscheidet die Größe über die Operationstechnik. Kleinere Brüche unter zwei Zentimeter Durchmesser können mit einer einfachen Direktnaht versorgt werden. Bei größeren Nabelbrüchen kommt die laparoskopische IPOM-Technik (Intraperitoneal Onlay Mesh) zum Einsatz, bei der ein Netz von innen auf das Bauchfell gelegt wird.
Größere Narbenbrüche werden in der Regel offen operiert. Dabei wird das Netz hinter die Muskelschicht auf das Bauchfell gelegt. Diese Technik hat sich besonders bei komplexen Brüchen bewährt und zeigt gute Langzeitergebnisse.
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Von der Aufnahme bis zur Entlassung
Der typische Behandlungsablauf für Patienten mit Hernien ist im Alfried Krupp Krankenhaus klar strukturiert und patientenorientiert gestaltet.

Ambulante und kurz stationäre Versorgung
Die meisten Leistenbruchoperationen können heute ambulant oder kurz stationär durchgeführt werden. Im Alfried Krupp Krankenhaus nutzt man dafür eine gut organisierte Tagesklinik. Der typische Ablauf sieht so aus:
- Morgens: Aufnahme in der Tagesklinik
- Vormittags: Operation in endoskopischer Technik
- Nachmittags: Mobilisierung und Schmerztherapie
- Abends: Bei Wohlbefinden Entlassung nach Hause (mit Begleitung)
Bei komplexeren Eingriffen wie großen Narbenbrüchen ist ein längerer stationärer Aufenthalt von bis zu einer Woche nötig. Hier steht die Schmerztherapie und schrittweise Mobilisierung im Vordergrund, bis alle Drainagen entfernt sind und der Patient selbstständig mobil ist.
Die positiven Bewertungen der Patienten bestätigen, dass dieser strukturierte Behandlungsablauf zu hoher Patientenzufriedenheit führt.
Nachsorge und Verhaltensempfehlungen
Nach einer Hernienoperation können sich Patienten im Prinzip sofort wieder belasten. Im Alfried Krupp Krankenhaus werden jedoch einige Verhaltensempfehlungen für die ersten Wochen gegeben:
- Schwere körperliche Tätigkeiten für 2–3 Wochen vermeiden
- In den ersten zwei Wochen nicht mehr als 5 kg heben
- Bei Schmerzen oder Schwellungen ärztlichen Rat einholen
Im Gegensatz zu früheren Nahtverfahren ermöglichen die modernen netzunterstützten Techniken eine rasche Rückkehr in den Alltag. Die Erfahrungen zeigen, dass die meisten Patienten nach wenigen Tagen wieder weitgehend beschwerdefrei sind.

Qualitätssicherung und Zukunftspläne
Das Alfried Krupp Krankenhaus setzt auf kontinuierliche Qualitätsverbesserung in der Hernienchirurgie. In 2025 ist die Zertifizierung als Hernienzentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Viszeralchirurgie erfolgt.
Diese Zertifizierung bedeutet für Patienten mehr Transparenz und Sicherheit. Zertifizierte Zentren müssen ihre Daten offenlegen, Behandlungsergebnisse transparent machen und den weiteren Verlauf nach der Operation dokumentieren. Die Bewertungen und Erfahrungen der Patienten werden systematisch erfasst und ausgewertet.
Mit den hohen Fallzahlen und der umfangreichen Expertise erfüllt das Alfried Krupp Krankenhaus Steele bereits alle fachlichen Voraussetzungen für diese Zertifizierung. Für Patienten bedeutet dies die Gewissheit, dass sie nach aktuellen Standards und mit großer Erfahrung behandelt werden.
Die Hernienchirurgie verbindet somit moderne Operationstechniken mit einem patientenorientierten Behandlungskonzept. Der Trend geht dabei klar in Richtung minimal-invasiver Verfahren und ambulanter bzw. kurz stationärer Versorgung – ganz im Sinne einer schnellen Genesung und Rückkehr der Patienten in ihren gewohnten Alltag.


